Main Math Challenge 2026 – unsere Schule war dabei!
Am 27. September 2026 fand an der Goethe-Universität Frankfurt die Main Math Challenge (MMC) statt. Dabei stellen sich Schüler:innen der letzten beiden Klassenstufen (Q1 und Q3) drei mathematischen Herausforderungen aus den vier Schwerpunkten des Instituts für Mathematik. Neben den Wettbewerben bot das Rahmenprogramm spannende Einblicke in universitäre Mathematik und das Mathematikstudium sowie die Möglichkeit, Professor:innen und Studierende kennenzulernen.
Herr Müller begleitete dabei 18 Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Q1 und Q3 unserer Schule zur Veranstaltung an den Campus Riedberg.
Die Wettbewerbe
Team Challenge:
Gegebene Aufgaben müssen in einer festen Zeit im Team gelöst werden. Entscheidend ist hier Zusammenarbeit: Wer bearbeitet welche Aufgabe, und wie werden die Ergebnisse verständlich präsentiert?
Speed Challenge:
Schnelligkeit ist gefragt: Es gilt, in kurzer Zeit möglichst viele Aufgaben korrekt zu lösen. Immer nur eine Aufgabe darf gleichzeitig bearbeitet werden – und am Ende zählt die Gesamtzahl der richtigen Lösungen.
Creative Challenge:
Hier heißt es: Mathematik entdecken! Die Teams erhalten im Vorfeld neue mathematische Inhalte (z. B. durch ein Video oder Skript) und wenden diese in einer kreativen Aufgabe an. Dieses Jahr stand die isoperimetrische Ungleichung im Mittelpunkt – also die Frage, welche Figur bei gegebenem Umfang die größte Fläche einschließt. Unterstützt wurden die Teams dabei von Mathematiker:innen der Universität.
Im Anschluss stellte Dr. Tobias König weitere mathematische Anwendungen von Symmetrie und Symmetrisierung vor. Zwei Studierende der Fachschaft Mathematik berichteten zudem, warum es sich lohnt, Mathematik – gerade in Frankfurt – zu studieren.
Die Erfahrungen der Teilnehmenden
Zum Abschluss der Veranstaltung beantworteten die Schülerinnen und Schüler drei Fragen.
Was haben Sie rund um die MMC an neuer Mathematik gelernt?
Die Teilnehmenden haben besonders viel über isoperimetrische Probleme gelernt – also die Frage, welche Figur bei gegebenem Umfang die größte Fläche einschließt. Dabei wurde immer wieder deutlich, dass Symmetrie eine zentrale Rolle spielt und der Kreis die optimale Form ist. Viele merkten, dass man Figuren schrittweise symmetrieren kann, bis ein Kreis entsteht.
Darüber hinaus erkannten sie, dass präzises mathematisches Formulieren und saubere Beweise wichtig sind. Mathematik besteht nicht nur aus Rechnen, sondern auch aus klarer Darstellung und Argumentation. Auch die Visualisierung von Problemen in Bildern half, Zusammenhänge besser zu verstehen.
Insgesamt wurde deutlich: Mathematik ist vielfältiger, komplexer und kreativer als in der Schule, und Teamarbeit erleichtert das Bearbeiten auch anspruchsvoller Aufgaben.
Was haben Sie rund um die MMC über die Uni oder das Studium gelernt?
Die Teilnehmenden bekamen den Eindruck, dass Mathematik an der Uni ein anspruchsvolles und vielseitiges Studium ist, das viele unterschiedliche Bereiche umfasst. Es erfordert Fleiß, Ausdauer und echtes Interesse, nicht unbedingt einen perfekten Abiturschnitt.
Sie erfuhren, dass man im Studium viel selbstständig arbeiten muss, da in Vorlesungen nicht alles erklärt wird. Tutorien, Lerngruppen und das gemeinsame Diskutieren von Problemen sind entscheidend. Oft arbeitet man stundenlang an einer Aufgabe, ohne sofort die Lösung zu finden – und genau das gehört dazu.
Außerdem erlebten die Teilnehmenden durch Berichte von Studierenden und Professoren, wie wichtig Teamarbeit, Argumentieren und der Umgang mit Zeitdruck sind. Das Studium vermittelt nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, Probleme gemeinsam zu lösen und eigene Ideen überzeugend darzustellen.
Was haben Sie im Vorfeld anders zu dem Tag erwartet als es dann war?
Viele Teilnehmende hatten erwartet, dass der Tag sehr lang, anstrengend und voller klassischer Rechenaufgaben sein würde. Tatsächlich aber verging die Zeit „wie im Flug“ und die Atmosphäre war locker, spannend und kreativ.
Statt fertige Lösungen abzuliefern, stand der Prozess des Denkens, Diskutierens und Optimierens im Vordergrund. Auch der direkte und persönliche Austausch mit Professoren und Studierenden war intensiver und hilfreicher, als viele dachten.
Überraschend war außerdem, wie spaßig die Teamarbeit war und wie gut die Gruppen abgeschnitten haben. Einige Challenges, besonders die Speed- und Team-Challenge, machten sogar noch mehr Freude als erwartet. Auch die Creative Challenge war anspruchsvoll, aber sehr bereichernd.
Insgesamt berichteten die Teilnehmenden, dass ihre Erwartungen deutlich übertroffen wurden: Statt Langeweile gab es viel Abwechslung, Spaß und neue Einsichten in Mathematik und Studium.
Zitat einer Teilnehmerin
„Ich dachte zuerst, dass ich sehr wenig verstehen würde. Am Ende konnte ich aber doch einige Aufgaben lösen, und es war eine schöne Erfahrung mit meinem Team. Besonders das gemeinsame Arbeiten im Team hat viel Spaß gemacht.“




