Rudern gegen Krebs – letzter Teil

„Habt vor allem Spaß.“ Mit diesen Worten schickt uns Christiane Huth zu unserer ersten Regatta aufs Wasser. Jetzt geht es wirklich los und zwar mit „voller Kraft voraus“— unserem Motto. Unter der Anleitung von Elias, unserem Steuermann, fahren wir mit langsamen Schlägen Richtung Start. An der Ziellinie angekommen, werden wir der äußeren Bahn zugewiesen – noch zwei Minuten bis zum Start. Dann geht alles schnell: „Achtung und los!“ Zwei kurze Schläge, dann aufbauen. Es dauert einen Moment, bis wir im gemeinsamen Rhythmus sind, aber dann läuft es. Der Jubel wird lauter, als wir am Zuschauerspot vorbeiziehen, wo unser Team an Land mitfiebert. Noch 50 Meter, dann ertönt das laute Hupen: Das Rennen ist geschafft. „Tja, wir haben halt gewonnen“, sagt Elias. Unglaublich! Eigentlich wollten wir im Vorlauf den dritten oder vierten Platz belegen, um bei den Newcomern (Teams, die wenig Rudererfahrung vorweisen) zu bleiben, aber nun stehen wir direkt im Viertelfinale bei den erfahrenen Teams.

Wir sind die Flusskrebse, das Rudern-Gegen-Krebs-Team vom Gymnasium Nord, und am 6.10.2024 haben wir an der Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ in Offenbach teilgenommen. Diese Inititative wurde 2005 von der Stiftung Leben mit Krebs gegründet, um Sport- und Bewegungstherapien für Krebspatientinnen und -patienten zu finanzieren. Teilnehmen können alle – von Anfängerinnen und Anfängern bis Ruderprofis – darunter Teams aus Ärzteschaft, Pflege, Industrie, Wirtschaft und Privatpersonen.

Unsere Teilnahme haben wir mit Eurer Hilfe finanziert! Durch unseren Frühstücksverkauf an der Schule haben wir 400 € für unsere Startgebühr eingenommen, davon gehen 250 € an das Sana-Klinikum Offenbach für Sportangebote für Krebspatientinnen und -patienten. Die restlichen 150 € decken Kosten für das Ruderboot und die Trainings.

Zurück an Land werden wir herzlich von unserem Team empfangen: Ersatzruderinnen, Familie, Freundinnen und Freunde, Frau Knaupp, Frau Stieger und natürlich Christiane Huth waren alle in Offenbach dabei. Dieser besondere Rückhalt hat uns stark gemacht.

Im Viertelfinale hatten wir einen starken Start, mussten uns aber knapp auf den letzten 50 Metern geschlagen geben und landeten auf dem zweiten Platz – damit war unser Rennen leider zu Ende. Doch das Wichtigste haben wir bereits erreicht: Unsere Spende im Kampf gegen Krebs. Wir hoffen, auch Aufmerksamkeit für das Thema Krebserkrankungen geweckt zu haben.

Ein großer Dank gilt der Schulleitung, dem Sekretariat und den Schulhausverwaltern für ihre Unterstützung. Ein besonderer Dank an Herrn Keitel, Herrn Schmöckel und die gesamte Sportfachschaft für unser wöchentliches Ergo-Training. Ein riesiges Dankeschön an Frau Knaupp für die Trainings und die Begleitung vor Ort, an Elias für seine motivierende Steuerarbeit und natürlich an Christiane Huth für ihre Geduld und Motivation!

Danke Euch allen, liebe Schulgemeinde, für Eure großartige Unterstützung! Wir denken bereits über die nächste Benefizregatta nach – Ihr werdet von uns hören.

Ahoi und bis bald,

Eure Flusskrebse