Profil „MINT“

1. Was bedeutet Förderung im MINT-Bereich?

Die Wahl des Extraunterrichts „MINT“ bedeutet für die Schüler/Innen eine vertiefte Beschäftigung mit mathematisch-informatischen-naturwissenschaftlichen und technischen Fragestellungen. Dieser erfolgt neben dem Regelunterricht in Form von wählbaren Modulen oder Arbeitsgemeinschaften in den Jahrgangsstufen 7 und 8 sowie im Wahlunterricht in Jahrgangsstufe 9 und 10. Hier werden die vier Schwerpunkte pro Halbjahr bzw. alternativ nur der naturwissenschaftliche oder nur der mathematische Bereich vertieft. Dabei arbeiten die SchülerInnen vorwiegend praktisch, indem sie eigenen Fragestellungen auf forschende Art und Weise nachgehen, mit Experten in engem Kontakt stehen und thematisch passende außerschulische Lernorte besuchen.

2. Welche Ziele verfolgt die Förderung im MINT-Bereich?

Die Förderung im MINT-Bereich möchte die besonderen Fähigkeiten im mathematisch-informatischen-naturwissenschaftlichen und technischen Bereich unserer SchülerInnen fördern. Dabei erfahren diese besonders Begabten und Interessierten eine spezielle Förderung über den Regelunterricht hinaus. Diese dient auch der Vorbereitung auf einen Leistungskurs im Aufgabenfeld drei ebenso wie auf die mögliche Aufnahme einer Ausbildung oder eines Studiums in einem naturwissenschaftlichen, mathematischen oder ingenieurswissenschaftlichen Berufsfeld.

Darüber hinaus vermittelt die Arbeit im Bereich „MINT“ allgemeine Fähigkeiten der zielgerichteten Planung und Umsetzung kleiner Projekte, die im Team in Zusammenarbeit mit Experten durchgeführt werden.

3. Welche Inhalte werden bei „MINT“ angeboten?

Die Inhalte der zusätzlichen Stunde greifen Aspekte aus dem Unterricht in den mathematisch-informatischen-naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen auf und ergänzen diese um überfachliche Perspektiven und Kompetenzen.
Insbesondere in den Bereichen Mathematik, Biologie, Chemie, Physik und Informatik werden Angebote unterbreitet, die über den regulären Unterrichtsstoff hinaus die Teilnahme an Wettbewerben ermöglichen.

4. Wie wird der Extraunterricht „MINT“ organisatorisch gestaltet?

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 werden besondere Angebote in Form von Arbeitsgemeinschaften in den Bereichen NAWI, Mathematik und Informatik bereitgestellt, die von den SchülerInnen nach Interesse gewählt werden können. Der Extraunterricht „MINT“ gliedert sich ab der Jahrgangsstufe 7 in die Bausteine Einführung MINT – Mathematik – Informatik – Naturwissenschaft – Technik.
In der Einführungsphase in den ersten Wochen lernen die SchülerInnen das große Spektrum der MINT-Fächer kennen und knüpfen an die Arbeitsweisen im NAWI-Unterricht an, um so die überfachlichen Kompetenzen zu festigen. Sie können nun Einzelmodule für mehrere Wochen wählen, um sich intensiv mit einem ganz bestimmten Bereich zu beschäftigen. So stehen das individuelle Lernen nach Interessen und das fächerverbindende Lernen im Vordergrund. Mit dem Wahlunterricht in der Jahrgangsstufe 9 und 10 werden die einzelnen Themenbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik miteinander verknüpft.

Im Rahmen von Aktionstagen wie den Schülerlaboren der Universität Frankfurt oder durch Einladungen von ExpertInnen ergibt sich die Gelegenheit zu ersten Kontakten in die Welt der MINT-Fächer jenseits der Schule. So haben unsere SchülerInnen auch die Chance zur Nutzung naturwissenschaftlicher Geräte, die an Schulen im Regelunterricht nicht zum Einsatz kommen können.

Durch die Teilnahme an Wettbewerben, die den Schüler/Innen des Extraunterrichts „MINT“ bevorzugt angeboten wird, haben sie die Möglichkeit, in den Austausch mit gleichgesinnten Schüler/Innen anderer Schulen sowie das eigenständige Planen und Durchführen kleiner naturwissenschaftlich-mathematischer Projekte allein oder im Team zu kommen.