Gymnasium Nord kreativ mit unserem Schulkünstler

Gymnasium Nord kreativ: Unser Schulkünstler Andreas Diefenbach begleitete uns durch das Schuljahr 

Das Schuljahr 2021/21 neigt sich dem Ende zu und wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Schuljahr mit unserem Schulkünstler. Hier ein Artikel, der bereits in der aktuellen Ausgabe der New Nord Times, unserem Schulmagazin, erschienen ist: Bereits im März des letzten Schuljahres hat sich die Kunstlehrerin Frau Hewel für das Gymnasium Nord bei der 1822-Stiftung beworben – und HURRA – wir haben einen Schulkünstler gewonnen! Und so kamen in diesem Schuljahr die Klassen 7f, 9d, 10c und der Kurs „Wahlunterricht Kunst der Stufe 9“ in den Genuss, ein individuelles Projekt mit Andreas Diefenbach zu machen. Diese führten zu zahlreichen tollen Arbeitsergebnissen von Selbstportraits über Adbusting zu Auseinandersetzungen mit dem Thema „Zeit“. 

Andreas Diefenbach – seine Technik – seine Kunst

Als junger Typ hat er mit Sprayfarbe Graffitis gesprüht. Zu Beginn seines Studiums an der Frankfurter Städelschule malte er dann sehr klassisch mit Ölfarbe auf Leinwand und experimentierte viel mit verschiedenen Techniken. Über die Jahre entwickelte Andreas dann für sich eine besondere Gestaltungsart, bei der er gedruckte Bilder von dem Papier löst und die Farbschicht der Abbildung in seinem Gemälde verarbeitet. Heute verkauft eine Galerie seine Bilder weltweit und seine Kunst wurde in vielen europäischen Ländern und den USA ausgestellt. Er designt auch Plattencover, Skateboards und macht Mode. Dabei arbeitet er mit einer Schneiderin zusammen. (Siehe auch: andreasdiefenbach.com)

Über seine Arbeit mit Schülerinnen und Schülern sagt er:

„Ich finde die Neugierde von Kindern und Jugendlichen besonders toll. Alle Stufen haben wieder etwas Besonderes: Die Kids der Unterstufe haben eine sehr offene Haltung gegenüber vielem. In den Kids der Mittelstufe erkenne ich mich selbst in dieser qualvollen Phase der Pubertät wieder und ab Stufe 9 kann man anerkennen, wie sie sich aus dieser Phase befreien. Das ist auch erkennbar an den gestalterischen Arbeiten. Statt mit reichen Kunstkäufern, hänge ich viel lieber mit Schülerinnen und Schülern ab. Da ist meine Zeit besser investiert, denn ich lerne auch immer so viel.“

Hier ein paar Stimmen zu den Projekten mit ihm:

Laura (7f): „Ich persönlich finde, dass der Schulkünstler sehr nett ist. Das Projekt, das wir momentan im Kunstunterricht mit ihm behandeln, ist mal ganz was anderes als sonst.“

Lilyan (9d): „Ich fand’s gut, dass der Andi da war. Er hat uns auch seine Bilder gezeigt und das hat mich inspiriert. Es war ganz angenehm. Das Verhältnis war halt nicht wie zwischen einem Lehrer und seinen Schülern – eher so wie ein Freund, der einem einfach nur hilft. Er hat nicht vorgegeben, was geht und was nicht geht, sondern er hat einfach nur geholfen. Das hat mich voll weitergebracht. Es war auch cool, dass wir nicht einfach nur gezeichnet haben, weil ich nicht so gut im Zeichnen bin. Mit dieser besonderen Technik kann man einfach kreativ Sachen zusammen stellen.“

Julian (7f): „In letzter Zeit ist der Schulkünstler Andreas an unserer Schule und arbeitet in verschiedenen Klassen im Unterricht mit. Er hat schon viele Kunstwerke, darunter auch Selbstportraits, erschaffen. In unserer Klasse macht er mit uns auch ein Selbstportrait, welches sehr Spaß macht. Er macht einen guten und netten Eindruck, denn er erklärt gut, wie wir die Aufgabe machen sollen und wenn wir mal Hilfe brauchen, gibt er uns Tipps. Es macht Spaß, mal an so einem Projekt zu arbeiten und einen Künstler im Unterricht zu haben.“

Wir danken Andreas Diefenbach für seine Arbeit und der 1822-Stiftung für die Unterstützung.

Kun

[Bilder: Szenen aus dem Unterricht und Ausschnitt Selbstportrait „Abstraktor der Quintessenz“ (2006) von Andreas Diefenbach]