Zu Gast bei alten Bekannten und neuen Freunden

Zu Gast bei alten Bekannten und neuen Freunden
Klasse 6e startet Gegenbesuch zu Petra Kippers Tierarche im Rodgau

Den Namen von Petra Kipper, Tierschutzreferentin und aktive Tierschützerin im Rodgau, haben sich die Kinder der 6e seit deren letztem Besuch vor einigen Monaten gemerkt und begrüßen sie freudig, als sie nach langer Busfahrt endlich an deren Tierarche in Rodgau-Dudenhofen angekommen sind. Die Tierarche empfängt die Kinder mit einem Stuhlkreis aus bequemen Polsterstühlen, der Möglichkeit einer lang eingeforderten Frühstückspause und einer spannenden Einrichtung mit vielen Dekorationsgegenständen, außergewöhnlichen Plüschtieren und spannenden Büchern – alles Dinge, die die Kinder lieben, die aber an diesem Tag von ihnen links liegengelassen werden.

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Die Stars des Tages sind die vielen exotischen Tiere von Frau Kipper, die die Terrarien und Aquarien an sämtlichen Wänden bevölkern und nach kurzer Einführung betrachtet werden dürfen. Eine Gruppe Mädchen stellt fest, dass sich das Stinktier leider rasch zurückgezogen hat, bevor sie auf die benachbarte Bartagame aufmerksam werden, die alles andere als scheu ist, sondern vielmehr für die Mädchen zu posieren scheint. Eine Gruppe Jungen spielt indessen zwischen zwei Schlangenkäfigen und freut sich über die rege züngelnde Anteilnahme einer giftgrünen Schlange.

Dann ziehen sie zu einer braunen Reptilien-Kollegin und zu den Vogelspinnen weiter. Ein Axolotl hat es einer anderen Schülerin besonders angetan. Zwei Schüler bestaunen indessen eine dicke Schlange, die entspannt nach ihrer Häutung im Baum hängt.

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Zwischen den Tierbeobachtungen erläutert Frau Kipper den Schülerinnen und Schülern wieder viel Spannendes aus dem Tierreich, von der Häutung der Schlangen und Spinnen, der Verzehrseignung verschiedener Heimchen für ihre diversen Echsenarten oder die Kriterien, nach denen entschieden werden kann, ob die Riesenschildkröte, die den ganzen Vormittag lang friedlich durch das riesige Gehege in der Mitte des Stuhlkreises zieht, ein Männchen oder ein Weibchen ist. Die Kinder lauschen gebannt. Auch Anekdoten kommen nicht zu kurz. So hat Frau Kipper eine ihrer Bartagamen tatsächlich aus einem Tierfund an sehr pikanter Stelle erhalten- aus einer Toilette. Das ist aber schon Jahre her, versichert sie, als genau diese Agame, der fröhliche Posierer aus der Tierbeobachtung, zum Streicheln herumgereicht wird. Betrachten kann die 6e auch zwei junge Geckos, die gerade erst vor wenigen Tagen ihren Eiern entschlüpft sind- und deren Rettung kaum weniger ein Glücksfall war als jene der Bartagamen. Mucksmäuschenstill sind die Kinder, bei der Betrachtung  eines afrikanischen Igels, der sehr empfindliche Hörorgane hat- und werden belohnt. Nicht zuletzt freuen sich die Kinder, dass es mit Futter gelingt, auch das verkrochene Stinktier wieder heranzulocken. Verschmust kuschelt es sich an  Frau Kipper und die Kinder dürfen Blume, so heißt das Stinktier, dann streicheln. Kurz darauf ist er bereits in Aktion auf dem Boden zu sehen. Die Mülltonne hat es ihm angetan. Vielleicht ist dort noch etwas Fressbares?

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Die 6e nimmt viele neue Eindrücke aus der Tierarche mit. Als die Schülerinnen und Schüler die Einrichtung schweren Herzens verlassen müssen, fragt eine Schülerin Frau Kipper nach dem komischen vergitterten Zeitungsrohr mit der aufgemalten Handynummer, das vor Frau Kippers Tür steht. Das, so erläutert die Tierschutzreferentin, ist für Tiernotfälle, bei denen der Finder bereits vor der Tür steht, sie aber leider gerade nicht in der Station ist. Dann kann das gefundene Tier sicher und bequem abgesetzt werden-und so schnell wie möglich von Frau Kipper gerettet werden. Schluss mit Schlangen in Tüten oder Eichhörnchen im Schuhkarton vor der Tür. Was Frau Kipper als nächstes in ihrem besonderen „Briefkasten“ finden wird, weiß sie nie. Aber dass sie sich um das Tier so lange kümmern wird, bis es entweder ausgewildert werden oder auf ein erfülltes Leben bei ihr zurückblicken kann, das ist sicher.

Wir danken Petra Kipper und ihrem tierischen Team für die Gastfreundschaft.

Wir danken der Mutter einer Schülerin Frau Molinski für ihre spontane Begleitung.

Der Fraport-AG danken wir für die Übernahme der Finanzierung des Vortrags.

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