Projekttag Religion Ethik Okt 2017

A Feiertag, a schejner

Jiddische und hebräische Sätze waren oft am Projekttag zum Thema „Judentum“ zu hören, der von den Fachgruppen Ethik und Religion des Gymnasiums Nord am 26.10. für die fünf 6. Klassen in der Christ-König-Kirche in Praunheim durchgeführt wurde. Referentin der von Herrn Dr. Krieger organisierten und moderierten Veranstaltung war die Schauspielerin und Schriftstellerin Petra Kunik, die seit langem als interreligiöse Referentin arbeitet. Frau Kunik ist aktives Mitglied der Frankfurter jüdischen Gemeinde, Gründungsmitglied des egalitären Minjan und Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Frankfurt.

Der Projekttag begann mit einem Gespräch über zentrale Elemente der ältesten abrahamitischen Religion und über jüdisches Alltagsleben, das auch anhand von mitgebrachten Objekten wie einem Tallit, einer Menora, einer Chanukkia und einem Chanukka-Dreidel sehr transparent wurde. Im Austausch mit Frau Kunik zeigten die Fragen und Antworten der Schülerinnen und Schüler, dass ihnen Begriffe wie Rosch Ha-Schana, koscher oder Thora aus dem Religions- und Ethikunterricht geläufig sind und sie sie sehr gut in den Gesamtzusammenhang der Praxis der jüdischen Religion und ihrer zeitgeschichtlichen Situation stellen können. So wurden auch die schweren und traurigen Fragen nach dem Holocaust nicht ausgespart.

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Nach dem gemeinsamen Singen von „Schalom chaverim“ las Petra Kunik aus ihrem Buch „Der geschenkte Großvater“. Im vorgestellten Kapitel „Weihnukka“ berichtet sie humorvoll von den Vermischungen von Weihnachten und Chanukka, die sie als Zwölfjährige in den 50er Jahren erlebte.
Mit Engagement und Herzenswärme hat es Petra Kunik verstanden, das Interesse der Sechstklässler am Judentum zu verstärken. So wurde Herr Dr. Krieger bereits einen Tag nach der Veranstaltung mit der Frage konfrontiert: „Und wann besuchen wir eine Synagoge?“

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Die Fachgruppen Ethik und Religion danken Frau Kunik für einen interessanten Vormittag. Ihr herzlicher Dank gilt auch der Christ-König-Gemeinde, die ihre Kirche umstandslos und mietfrei für den Projekttag zur Verfügung gestellt hat, den als Hilfsaufsichten tätigen Müttern Frau Metz und Frau Wobbe sowie der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Verein zur Förderung des Gymnasiums Nord e. V., die das Honorar für Frau Kunik finanziert haben. Ohne die Unterstützung der genannten Institutionen und Personen hätte der Projekttag nicht realisiert werden können.

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