Der Krieg darf kein Mittel der Politik sein (Willy Brandt)

Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs und des Konflikts in Israel/Palästina hat sich in den letzten Monaten der GeWiPhil-Kurs der Jahrgangsstufe 9 unter Leitung von Herrn Dr. Krieger mit den Gedanken und Taten von prominenten Menschen beschäftigt, die sich für den Frieden eingesetzt haben. Im Mittelpunkt standen dabei Friedensnobelpreisträger*innen. In Präsentationen stellten die Schüler*innen des Kurses das Leben und Wirken von Mohammed el-Baradei, Ales Bjaljazki, Willy Brandt, Shirin Ebadi, Henry Dunant, Mahatma Gandhi, Tawakkol Karman, Martin Luther King, Abraham Lincoln, Nelson Mandela, Narges Mohammadi, Nadia Murad, John Boyd Orr, Rosa Parks, Linus Pauling, Theodore Roosevelt, Anwar as-Sadat und Menachem Begin, Ellen Johnson Sirleaf, Bertha von Suttner, Mutter Teresa, Malala Yousafzai und Muhammad Yunus vor. Zusätzlich erörterten wir Texte von Franz Alt, Willy Brandt, Carolin Emcke, Erhard Eppler, Miranda Fricker und Serhij Zhadan.

In den Diskussionen im Kurs ging es um die Zusammenhänge zwischen Frieden und Kommunikation, Frieden und internationale Beziehungen, Frieden und Gerechtigkeit, Frieden und Humanismus, Frieden und Freiheit. Deutlich wurde, dass für die porträtierten prominenten Menschen Krieg und Gewalt keine humanen Konfliktlösungen mit sich bringen können. So schrieb Bertha von Suttner bereits 1889 in ihrem berühmten Buch „Die Waffen nieder!“: „Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.“ Und so bleibt auch 2024 die Bemühung um Frieden eine bleibende Menschheitsaufgabe. Vor der Knesset, dem israelischen Parlament, stellte der frühere ägyptische Präsident Sadat 1977 in diesem Sinne heraus: „Wir schulden es dieser und den kommenden Generationen, in unserem Streben nach Frieden nichts unversucht zu lassen.“

Dr. Martin Krieger