Eine gute Party ohne Alkohol! | Alkoholprävention am Gymnasium Nord

Eine gute Party ohne Alkohol! | Alkoholprävention am Gymnasium Nord

Eine gute Party ohne Alkohol? Da kommt doch keine Stimmung auf! Mit dieser Vorstellung sind viele Schüler*innen in den Alkoholpräventionsworkshop gestartet. Die meisten Schüler*innen gingen davon aus, dass bereits 40-60% der 12- bis 15-Jährigen einmal die pro Woche Alkohol konsumieren, obwohl dies laut bundesweiter Statistik lediglich bei etwa 4% der Fall ist und die große Mehrheit keinen bis selten Alkohol trinkt.

Seit Beginn der Pandemie wird den Schüler*innen zunehmend die Möglichkeit eines guten Ausgleichs zwischen schulischen Anforderungen und außerschulischen Aktivitäten in der Peer-Group erschwert, denn der Druck steigt und es werden Auswege gesucht, die durch die vielen Einschränkungen nur schwer zu finden sind. Daher ist es nun umso wichtiger, einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol anzuregen, über Mythen zum Alkoholkonsum aufzuklären und über dessen Wirkung und Gefahren zu informieren. In dem von der Stiftung Villa Schöpflin, einem Zentrum für Suchtprävention, entwickelten und von der Fachstelle Prävention Frankfurt unterstützen interaktiven Planspiel „Tom & Lisa“ wurden rechtliche Grundlagen, Auswirkungen und mögliche Folgen erarbeitet und diskutiert sowie viele Fragen beantwortet: Ab wann dürfen Bier, Wein, Sekt und Vodka getrunken werden? Inwiefern verändert sich die Wahrnehmung beim Konsum von Alkohol? Kann man an Alkohol ersticken? Wie verhalte ich mich, wenn jemand zu viel Alkohol getrunken hat?

In dem Planspiel, in dem es darum geht, eine Party ohne Alkohol zu planen, treten die Schüler*innen in Kleingruppen gegeneinander an, um möglichst viele Punkte in den einzelnen Spielrunden zu erreichen. Dabei wurde mit Alkoholschiebern der Frage nachgegangen, ab wann, welche Art von Alkohol erlaubt ist, mit Argumenten gezeigt, welche Vorteile eine Party ohne Alkohol mit sich bringt, anhand eines Fragebogens ein thematischer Austausch mit den Eltern angeregt, mit Rauschbrillen der Rauschzustand simuliert und letztlich das richtige Verhalten im Ernstfall erprobt. Durch den modularen Aufbau des Projektes über zwei Schulwochen wird ein verantwortungsvoller Umgang mit Alkohol angeregt, der die Schüler*innen in ihrem Selbstbewusstsein so stärken soll, dass sie sich bewusst gegen den Alkoholkonsum entscheiden, sich in ihrem Freundeskreis dafür aussprechen und in Gefahrensituationen angemessen reagieren können. Dies zeigte sich auch im Feedback der Schüler*innen:

Es war hilfreich, denn wir haben viel gelernt und es war interessant. Es ist gut zu wissen, wie schlecht Alkohol ist, damit man mögliche Schäden in der Zukunft vermeiden kann. Es ist auch schön mal wieder etwas mit der ganzen Klasse zu unternehmen, abseits vom normalen Schulalltag.

Mateen, Jahrgang 8

„Dieser Workshop hat uns sehr dabei geholfen, Alkohol zu vermeiden. Wir haben auch gelernt, wie wir in Situationen, in denen eine Person zu viel Alkohol konsumiert hat, umgehen sollen, z.B. die stabile Seitenlage.

Lothar & Nino, Jahrgang 8

„Wir fanden es sehr informativ und spannend, denn wir haben viel über den Konsum von Alkohol und den damit einhergehenden Konsequenzen gelernt.“

Konstantin & Shani, Jahrgang 8