Klassenfahrt 6b und 6c 2018

Abenteuer Rieneck

Klassen 6b und 6c erkunden die Geheimnisse der Burg

Am 17.09.2018 war es so weit. Die Klassen 6b und 6c des Gymnasiums Nord durften endlich auf Klassenfahrt fahren! Die Schüler und Schülerinnen samt Koffern und Rücksäcken sammelten sich auf dem Pausenhof unserer Schule und verabschiedeten sich von ihren Eltern und Geschwistern.
Leider begann die Anreise mit einem kleinen Fehlstart. Die Busse haben sich wohl von ihren Navigationsgeräten in die Irre führen lassen, und wir fuhren direkt an der Liebigschule vorbei – in eine Sackgasse. Nachdem die Busse fast eine halbe Stunde lang rückwärts an der Liebigschule vorbeifahren mussten, konnten wir schließlich doch den Weg zur Autobahn finden, und wir waren endlich auf dem Weg zur Burg Rieneck!

Nach einer kurzen Einführung durch die Burgleiterin und dem ersten gemeinsamen Mittagsessen durften die Schüler und Schülerinnen ihre Zimmer beziehen und sich etwas einleben. Bei der 6b stellte sich dabei heraus, dass die Zimmerverteilung des Klassenlehrers eigentlich doch ganz gelungen war. Am Nachmittag konnten alle sich im Rahmen einer Burgrallye in kleinen Teams in der Burg Rieneck orientieren. Trotz einiger Schwierigkeiten und fehlender Zettel („Am Cola-Automat hängt doch nichts!“) haben es doch einige Mannschaften geschafft, alle Lösungswörter herauszufinden und die Märchengeschichte zu vervollständigen.

[vc_gallery type=“image_grid“ images=“2294,2296,2298″ img_size=“240×170″]

Besonders beeindruckend war die Nachtwanderung in völliger Dunkelheit! Die Schüler und Schülerinnen sollten dabei auf ihre Taschenlampen verzichten, um sich so an die Dunkelheit zu gewöhnen. Beim Mondschein haben sie eine Wanderung über Feldwege und durch den dunklen Wald erleben können. Ganz toll war der wunderschöne Sternenhimmel: „So viele Sterne können wir in Frankfurt nicht sehen“, haben einige Kinder angemerkt. Die ganz mutigen Schüler durften auch als kleine Mutprobe ein Stück ganz allein im Dunkeln laufen. Einige fühlten sich aber doch in einer kleinen Gruppe sicherer. Alle waren aber am Ende der Wanderung ganz schön müde und freuten sich auf das warme Bett, das in der Burg Rieneck auf sie wartete.

Verbunden mit den Turmführungen von 6b und 6c war die Frage nach dem mysteriösen Schicksal des Burgfräuleins Kunigunde: Wurde sie tatsächlich zur Strafe eingemauert? Und weshalb? Und kann man wirklich wissenschaftlich nachweisen, dass Kunigunde das genannte Ende gefunden hat? Wer hier definitive Antworten finden will, sollte sich selbst nach Rieneck begeben…

[vc_gallery type=“image_grid“ images=“2290,2289,2288″ img_size=“240×170″]

Highlights der Klassenfahrt waren auch der gemeinschaftliche Katapultbau und die hohe Kunst der gegenseitigen Unterstützung in den Niedrigseilelementen. Vor allem dieser Programmpunkt wurde von den beiden Teamern hervorragend begleitet. Bei der 6b stellte sich hierbei heraus, dass nicht die Niedrigseilelemente, sondern der Weg dorthin bzw. zurück die eigentlichen Gefahren mit sich brachte. Und so bot sich der 6c ein ernüchterndes Bild, als die 6b nach dem Tagesausflug wie ein geschlagenes Heer in einzelnen Gruppen in die Burg zurückkehrte: Gabriel musste auf einer Sänfte getragen werden, Sarah und Nikhil humpelten auf Krückstöcken zurück… Zum Glück waren jedoch über die medizinischen Kenntnisse der Teamer und des Klassenlehrers, der dem Gerücht neue Nahrung geben musste, dass er als Doktor natürlich Arzt sei, hinaus keine weiteren Heilkünste erforderlich.

[vc_gallery type=“image_grid“ images=“2300,2293,2292″ img_size=“240×170″]

Die Klasse 6c startete einen Tag später gut ausgeruht in den Tag der Niedrigseilelemente, nachdem sie den Mittwoch mit dem Basteln des Strategiespiels „Tafl“, diversen Vertrauensübungen und einem Eis gemütlich verbracht hatte. Verschont vom Verletzungspech der Vorgänger machte auch die 6c die Erfahrung, wie schön es ist, als Team ein besonderes Erlebnis gemeinsam zu schaffen.

Nach den Strapazen des Vortags bot der Donnerstag der 6b einen schönen kreativen Ausgleich: Beim Ritterhelme-Basteln konnten sich die Schülerinnen und Schüler von der weiten Waldwanderung, aber auch von den Herausforderungen, die das Zusammenleben in einer Gruppe und mit anderen – zumal Offenbacher – Gruppen so mit sich bringt, ausgiebig erholen. Ergebnis der entspannenden Basteltätigkeit war eine Vielzahl phantasievoller Ritterhelme, die die Klasse schließlich stolz im Burghof präsentierte (s. Foto).
[vc_gallery type=“image_grid“ images=“2291,2297,2299″ img_size=“240×170″]

Die hilfsbereiten 6b-Schülerinnen waren am Donnerstagabend gern bereit, Unmengen an Getränken in den Discoraum im zweiten Stock zu tragen, während viele 6c-Schüler nach der anstrengenden Wanderung eine Pause genießen durften. Es soll nicht verschwiegen werden, dass eine kleine Gruppe beider Klassen sich selbst in dieser kurzen Pause noch an einen der attraktivsten Orte der Burg begab und auf dem Fußballplatz ein Freundschaftsspiel bestritt. Den letzten Abend verbrachten dann beide Klassen gemeinsam in der Disco unter dem Dach der Burg. Die DJs, die uns mit ihren Playlists und zuckenden Lichtern bereicherten und die Barkeeper, Herrscher der Saftflaschen und Zitronenscheiben, trugen hier aktiv zum Gelingen des Abends bei und wir danken ihnen an dieser Stelle nochmals. An diesem Abend sangen die Chöre nur für uns und den letzten Abend unserer gelungenen Klassenfahrt. Alle Teilnehmerinnen der Fahrt tanzten so lang bis die Teamer das Licht abschalteten. Eine kleine Gruppe Schüler rund um Cedric, Henry und Leon hat an diesem Abend sogar noch länger durchgehalten und den Lehrkräften geholfen, Gläser vorgespült in die Küche zurückzubringen, Saftflaschen einzusammeln und zu fegen. Danke an alle, die hier dabei waren!

[vc_gallery type=“image_grid“ images=“2302,2301,2295″ img_size=“240×170″]

Auf der Heimfahrt waren dementsprechend alle recht müde, auch weil die letzten Koffer früh am Morgen gepackt werden mussten und es noch viele Gummibärchen in Ecken aufzufinden gab.
Wir nehmen viele schöne Erinnerungen im Gepäck mit, an alle unsere Ausflüge und Klassenaktionen, aber eben auch an die kleinen Dinge- an den unendlich weiten Sternenhimmel, an Badevergnügen im eiskalten Bach, an die ersten eigenständigen englischsprachigen Kommunikationsversuche mit den internationalen FSJs der Burg, an Hornissen in der Haribo-Dose nach erfolgreicher Jagd, Fußballspiele bei Sonnenuntergang und die vielen netten Gesten zwischen Schülerinnen und Schülern der beiden Klassen 6b und 6c.

Wir freuen uns über die schöne Woche mit euch allen auf der Burg Rieneck und hoffen, auch ihr denkt gern daran zurück.

Eure Lehrerinnen und Lehrer
Stephanie Chandler, Dr. Martin Krieger, Nasli Gasgari-Brown und Sina Maria Oetken