„Poesiebegeisterungsshow“ von und mit Lars Ruppel

Die „Poesiebegeisterungsshow“ von und mit Lars Ruppel für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9/10 und 11

Mit einem ausgefallen und lehrreichem Unterhaltungskonzept hat der renommierte Poetry-Slammer Lars Ruppel am Gymnasium Nord in Frankfurt rund 188 Schülern und Schülerinnen die Poesie näher gebracht.

Drei Schulstunden lang konnte Herr Ruppel am 23.09. einen halben Jahrgang rein durch seine Präsenz unterhalten. Aber wie schaffte es der 37-Jährige diese schier unmögliche Aufgabe zu meistern?

Lars Ruppel fing damit an, den Zuhörern einen Einblick in seine Vergangenheit, quasi den Weg bis zur Poesie, zu geben. In den ersten Minuten seines Auftritts kämpfte der Poetry-Slammer mit Mikrofon-Problemen.

Dies schien ihn jedoch nicht zu verunsichern, im Gegenteil, er nutzte das, um die Stimmung etwas im Saal zu lockern. Ein Hindernis war es für ihn auch nicht, er tauschte kurz das Mikrofon mit einem Kabel-Mikrofon und schon konnte die Show weiter gehen. Er führte fort und erzählte den Schülern und Schülerinnen, dass er im Kindesalter gar nichts mit Poesie am Hut hatte und es 15 Jahre brauchte, bis ihn ein Freund auf Poesie aufmerksam gemacht habe.

Nachdem Herr Ruppel eines seiner eigenen Gedichte vorgetragen hatte, gab er den Zuhörern eine Aufgabe. Jeder sollte ein Wort auf einen Zettel schreiben und es seinem Nachbarn reichen und damit läutete er auch schon das erste Spiel des Auftritts ein. Man sollte mit dem Wort, das der Sitznachbar einem gegeben hatte, „Liebe“ in einem Satz erklären. Dabei wurde den Schülern und Schülerinnen der erste Teil des Satzes genannt, nämlich „Liebe ist wie…“. Zunächst zögerte ein Großteil der Zuhörer, jedoch nach etwas Ermutigung von den Lehrern und Herrn Ruppel fing das Schreiben an. Als alle ihren Satz aufgeschrieben hatten, rief Lars Ruppel dazu auf, dass man diesen Satz doch vortragen solle und dieser Aufforderung kamen die Schüler und Schülerinnen auch nach. Das alles vor etwas mehr als 100 Menschen. 

Das zweite Spiel hatte ein ähnliches Konzept, jedoch sollte man diesmal ein Gedicht schreiben, wofür die Schüler etwas mehr Zeit als zuvor bekommen haben. Beim Vortragen dieser Gedichte reichte alles von humorvollen Gedichten bis zu Gedichten, die eine zum Nachdenken anregten.

Als es langsam zum Ende des Auftritts kam, steuerte der Poetry-Slammer noch zu einer Fragerunde, gefolgt von einem weiteren Gedicht von ihm.

Schließlich verabschiedet er sich von Schülern und Schülerinnen und verließ den Saal unter dem Applaus der Schüler und Schülerinnen.

Großen Dank gebührt Frau Möllgaard, denn obwohl sie das so gut wie allein organisierte, hat sie das alles erst möglich gemacht.

Dieser Freitag war unkonventionell und brachte dennoch lehrreiche und spaßige Erfahrungen mit sich für die Schüler und Schülerinen des Gymnasiums Nord, was sich vor allem an den leicht verträumten, jedoch trotzdem glücklichen Gesichtern der Schüler und Schülerinnen ausmachen ließ.

Vielen Dank Herr Ruppel und Frau Möllgaard für die schöne Erfahrung!

Amanuel, 10d