Python in Mathe-AG

Skandal! Mathelehrer lässt Riesenschlange auf Sechstklässler los!

Die Schüler der sechsten Klasse des Gymnasiums Nord, die in der AG „Mathe für Begabte“ teilnehmen dürfen, kämpfen derzeit dienstags gegen eine Python…

Naja, ganz so gefährlich ist es eigentlich nicht, denn Python steht hier nicht für die gefürchtete Riesenschlange, sondern die gleichnamige Programmiersprache.

Im ersten Halbjahr lernten die Schülerinnen und Schüler rund um die Stammbruchzerlegung und die Vermutung von Erdös und Strauß einen Greedy-Algorithmus kennen. In diesem Zusammenhang äußerten sie den Wunsch, lernen zu wollen, wie man einen Computer dazu bringt, einen Algorithmus auszuführen. Dazu muss man programmieren können.

Durch das Erlernen einer Programmiersprache werden wichtige mathematische Fähigkeiten geschärft, wie das genaue Formulieren eines Ausdrucks (wichtig bei Termen und Gleichungen) oder die genaue Betrachtung von Fallunterscheidungen (die bei mathematischen Beweisen wichtig sind). Zudem kann man viele interessante mathematische Probleme viel leichter untersuchen, wenn man dazu ein Computerprogramm zur Verfügung hat.

Der Kampf mit Python ist also nicht gefährlich, sondern lehrreich. Allerdings kann es ab und zu mal ein anstrengend werden, aber das ist ja oft so, wenn wir etwas Neues lernen.

Axel Müller

Zur immer noch unbewiesenen Vermutung von Erdös und Strauß: https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C5%91s-Straus-Vermutung)