Wie lebten die Familien Rothschild, Senger und Frank?

Anlässlich des zweiten Teils des diesjährigen Projekttags Judentum besuchten am 30.6.23 sieben Teilgruppen der Klassen 6a, 6d, 6f und 6g des Gymnasiums Nord das Jüdische Museum und das Museum Judengasse. Im Jüdischen Museum setzten sich die Schüler*innen vor allem mit dem Schicksal der Familien Rothschild, Senger und Frank auseinander. Während die Bankiersfamilie Rothschild für die Emanzipation und den Erfolg des jüdischen Bürgertums im Deutschland und Europa des 19. Jahrhunderts steht, sind die Familiengeschichten der Sengers und der Franks Geschichten im Schatten des Holocaust. Die Schüler*innen wussten viel über Anne Frank und ihr Tagebuch; mit den Sengers lernten sie die einzige Frankfurter jüdische Familie kennen, die im Familienverbund die zwölf schrecklichen Jahre des Nazifaschismus unentdeckt überlebte. Und so beschlossen einige Schüler*innen, einmal Valentin Sengers Buch „Kaiserhofstraße 12“ zu lesen, das sehr ergreifend die Angst vor Entdeckung und Verfolgung durch den NS-Staat schildert.

Ich danke den Kolleg*innen Gerny, Heinig, Oetken, Peters, Schlagowsky und Zausch für die Begleitung der Gruppen.

Dr. Martin Krieger

Fotos: Sina Maria Oetken und Maximilian Gerny