Bericht aus Dijon

Eindrücke vom Austausch mit dem Collège Bachelard in Dijon

Vom 24.03-31.03 haben wir, insgesamt 17 Schüler*innen der Stufen 8 – 10 , bei diesem Austausch mitgemacht und tolle neue Menschen und Orte kennengelernt. Wir hätten nicht gedacht, dass wir mit den französischen Austauschpartnern so viel erleben und uns so gut verstehen würden!

Wir alle trafen am Samstagnachmittag nach einer langen Zugfahrt in Dijon ein und hatten am Bahnhof die erste richtige Bekanntschaft mit unseren Austauschpartnern. Wir wurden in die Familien eingeteilt und verbrachten dort erst einmal das Wochenende. Natürlich war dies gegen Anfang komplett neu und jeder von uns musste sich erst einmal umstellen und versuchen, nur Französisch zu sprechen. Aber man hat sich daran gewöhnt.

Am Montag war der erste richtige Schultag für uns im Collège. Uns wurde die Schule gezeigt und einige hatten bereits die Chance, in einen jeweils zugeteilten Unterricht mitzugehen. Am Dienstag waren wir ebenfalls in der Schule und nahmen an einem besonderen Unterricht teil: Kochen mit einer Klasse der „Segpa“. In diesem Zweig werden Schüler*innen, die Probleme in der Schule haben, in Kleingruppen eingeteilt und machen zum Beispiel einen Kochkurs, lernen handwerkliche Berufe oder werden tendenziell drauf vorbereitet, trotz der Situation mit den schulischen Leistungen oder der Konzentrationsschwäche eine Chance auf einen Beruf zu bekommen, der ihnen Spaß macht. Wir bekamen die Chance, zusammen mit einer Gruppe zu kochen.

Während unseres Aufenthalts haben wir natürlich auch die Stadt erkundet und einige Museen besucht, wie zum Beispiel das „Musée des Beaux-Arts“ und das Lebkuchenmuseum von „Mulot &  Petitjean“. Dies ist neben dem Senf wohl die berühmteste Spezialität aus Dijon.

Am letzten Tag waren wir zusammen mit unseren französischen Austauschpartnern auf einem Tagesausflug im ca. 30 km entfernten Beaune. Dort besuchten wir einen Weinkeller und ein altes Hospiz, welches nun auch eine Art Museum ist. Natürlich haben wir in Beaune auch die Stadt erkundet und ein kleines Picknick war auch eingeplant.

Nach diesem schönen Tagesausflug wurde uns allen klar, dass die Zeit in Dijon langsam vorbei geht. Ich glaube, dass jeder von uns am Anfang ein bisschen Angst hatte. Angst vor Kommunikationsschwierigkeiten untereinander und Angst, dass man sich so gar nicht mit dem Austauschpartner versteht. Aber am Ende des Tages konnten wir uns irgendwie mit Händen und Füßen verständigen und wir wuchsen als Gruppe enger zusammen – schließlich kannten sich auch viele aus der deutschen Gruppe vor der Fahrt nicht wirklich. Aber über die Zeit haben wir uns immer besser verstanden.

Es war eine tolle Chance, diesen Austausch zu machen. Wir alle würden es wieder tun und es allen anderen empfehlen.

Und wir freuen uns schon darauf, wenn unsere Freunde aus Dijon im Mai zu uns kommen!

Violetta Klankwarth, 10g