Bonn-Fahrt Schulvereinbarungs-AG

Stadt würdigt Arbeit der Schulvereinbarungs-AG

Das Bildungsdezernat der Stadt Frankfurt hat im September für die Fahrt der Schulvereinbarungs-AG nach Bonn eine Zuwendung in Höhe von 1100 € gewährt und damit die einjährige Tätigkeit der AG gewürdigt.

Seit August 2017, als sie von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern als Delegierte ihrer Klassen in die AG gewählt wurden, haben die Mitglieder der Schulvereinbarungs-AG unter der Leitung von Dr. Martin Krieger ausgiebig am Text einer möglichen Schulvereinbarung des Gymnasiums Nord gearbeitet. Auf der Grundlage eines Textvorschlags, der sich mit Zustimmung der Schulleitung des Heinrich-von-Gagern-Gymnasiums an dem seit Jahren vielfach bewährten Gagern-Codex orientiert hat, haben sich die Schülerinnen und Schüler mit wichtigen Inhalten einer solchen Schulvereinbarung befasst: mit den für sie grundlegenden Werten, ethischen Haltungen und Denkmodellen und dabei vor allem mit der Goldenen Regel sowie mit konkreten Regeln für das Zusammenleben und die Zusammenarbeit am Gymnasium Nord. Die AG-Mitglieder haben die mitunter schwierigen Inhalte eines solchen Nord-Schulethos kritisch und auch leidenschaftlich diskutiert und viele eigene Textvorschläge eingebracht, die dann gleichfalls Grundlage für die Erörterung und Verabschiedung des Entwurfs in allen Klassen waren. In diesen Klassendiskussionen haben die AG-Mitglieder sich engagiert für die Textvorschläge der AG eingesetzt. Mit dem gleichen Engagement haben einige AG-Mitglieder das Projekt im Zusammenhang mit dem Frankfurter Schulpreis 2018 in der Bildungsstätte Anne Frank und beim Besuch des Staatssekretärs im Hessischen Kultusministerium Anfang März präsentiert. Der von der AG vorgelegte Entwurf kann nun eine Diskussionsgrundlage für eine von den Gremien der Schulgemeinde zu entwickelnde Schulvereinbarung des Gymnasiums Nord sein.

Der geplante Besuch des Bonner Hauses der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist als Dank an die AG-Mitglieder für die geleistete Arbeit gedacht. Da die Schülerinnen und Schüler mit ihr ein Beispiel dafür gegeben haben, wie innerschulische Demokratie und Mitbestimmung gelingen kann, sollen sie an einen Ort reisen, an dem in interessanter Weise die Geschichte der noch immer jungen deutschen Demokratie dargestellt wird. Begleitende Lehrkräfte werden Frau Chandler-Deusch und Herr Dr. Krieger sein.

Dr. Martin Krieger